Brummton-Problem in Hämelerwald
Verfasst: 21.12.2011
Ich wohne in Lehrte-Hämelerwald (Region Hannover)und werde seit Februar 2011 in meinem Haus durch einen Brummton belästigt.
Dieser schwankt stark, von kaum bis gar nicht hörbar (vorwiegend Sa/So)
bis sehr stark hörbar (wochentags, besonders nachts).
Die gehörte Frequenz liegt zwischen 40 und 50 hz (Vergleichstöne auf
youtube angehört).
Ein zunächst verdächtigter Gewerbebetrieb in der Nachbarschaft hat sich nach Prüfung durch das Ordnungsamt als Irrtum herausgestellt.
Daraufhin habe ich mich an das Umweltamt der Region Hannover gewandt. Dort war man auch bereit, eine Schallpegelmessung in meinem Haus zu machen. Es wurden tatsächlich tieffrequente Töne zwischen 8hz
und 80 hz festgestellt; die Differenz zwischen der C-Bewertung und der
A-Bewertung lag zwischen 20,7 und 24 dB, sodass eine Auswertung
erstellt wurde.
Leider lagen die Pegel der einzelnen Frequenzbänder unter der nach DIN 45680 genormten Hörschwelle (die muss wohl die Lobby der Schwer-
industrie festgelegt haben ??!!).
Insofern wurde die Sache von der Behörde nicht weiter verfolgt. immerhin hatte ich jetzt aber den Beweis, dass ich mir den Brummton
nicht einbilde (meine Frau hört ihn auch).
Tinnitus scheidet also aus, aber was nun ?
Habe zunächst vermutet, dass in der Nachbarschaft irgendwo Wärme-
pumpen oder ein Blockheizkraftwerk mit stümperhafter Schalldämmung
betrieben wird. Dies wurde vom Umweltamt aber auch verneint (nach
Rücksprache mit dem Bezirksschornsteinfeger).
Auch die Wasserleitung wurde überprüft, der Wasserverband hat extra
2 Mitarbeiter mit Körperschallmessgeräten geschickt, die haben aber
nichts gefunden.
Die Ursache muss wohl doch etwas weiter entfernt liegen.
Dazu eine kleine "Topografie" der Umgebung:
- es gibt ein Zentrallager eines Lebensmittelkonzerns, Luftlinie etwa 1 km
entfernt; lt. Internet arbeiten die mit Wärmepumpen
- ein Windpark südlich des Ortes, ca 10 WKA, wobei die nächste ca 4 km
Luftlinie entfernt ist
- ein Kohlekraftwerk mit einer Leistung von 700 MW, Entfernung ca 5 km
Luftlinie
- mitten durch den Ort verläuft die Bahnlinie Hannover-Braunschweig
und noch deutlich weiter entfernt:
- ca 30 km Luftlinie entfernt wird ein stillgelegtes Bergwerk als Gas-
kaverne betrieben, rd 700 Millionen Kubikmeter. Dort hat sich vor
Jahren schon eine Bürgerinitiative gebildet, die die geplante
Erweiterung dieser Anlagen verhindern will; hier ist u.A. auch von
"Brummstörungen" die Rede...
Wer kommt nun als Verursacher in Frage ?
Nach physikalischen Gesetzen müsste es doch der am nächsten liegende
sein. Auch tieffrequenter Schall kann doch in den Boden abgegeben nicht
den Dämmfaktor "null" haben.
Weitere Fragen an die Nutzer des Forums:
- hat schon mal jemand eine Hörschwellenmessung für die tieffrequenten
Töne machen lassen ? Habe bei HNO-Ärzten und beim Hörgeräte-
akustiker nachgefragt. Die fangen alle erst bei 125 hz an.
- hat jemand Erfahrung mit Dämm-Maßnahmen gegen Körperschall z.B.
Außendämmung der Kellerwände mit Styrodur o.ä.)?
- macht es Sinn, mittels nzeige in einer örtlichen Zeitung nach weiteren
Betroffenen zu suchen um den Verursacher einzugrenzen bzw. mit
mehr Nachdruck seine Interessen vertreten zu können ?
Vielen Dank im voraus für eure Antworten und
trotz Allem......... Schöne Weihnachten !
40 hz
Dieser schwankt stark, von kaum bis gar nicht hörbar (vorwiegend Sa/So)
bis sehr stark hörbar (wochentags, besonders nachts).
Die gehörte Frequenz liegt zwischen 40 und 50 hz (Vergleichstöne auf
youtube angehört).
Ein zunächst verdächtigter Gewerbebetrieb in der Nachbarschaft hat sich nach Prüfung durch das Ordnungsamt als Irrtum herausgestellt.
Daraufhin habe ich mich an das Umweltamt der Region Hannover gewandt. Dort war man auch bereit, eine Schallpegelmessung in meinem Haus zu machen. Es wurden tatsächlich tieffrequente Töne zwischen 8hz
und 80 hz festgestellt; die Differenz zwischen der C-Bewertung und der
A-Bewertung lag zwischen 20,7 und 24 dB, sodass eine Auswertung
erstellt wurde.
Leider lagen die Pegel der einzelnen Frequenzbänder unter der nach DIN 45680 genormten Hörschwelle (die muss wohl die Lobby der Schwer-
industrie festgelegt haben ??!!).
Insofern wurde die Sache von der Behörde nicht weiter verfolgt. immerhin hatte ich jetzt aber den Beweis, dass ich mir den Brummton
nicht einbilde (meine Frau hört ihn auch).
Tinnitus scheidet also aus, aber was nun ?
Habe zunächst vermutet, dass in der Nachbarschaft irgendwo Wärme-
pumpen oder ein Blockheizkraftwerk mit stümperhafter Schalldämmung
betrieben wird. Dies wurde vom Umweltamt aber auch verneint (nach
Rücksprache mit dem Bezirksschornsteinfeger).
Auch die Wasserleitung wurde überprüft, der Wasserverband hat extra
2 Mitarbeiter mit Körperschallmessgeräten geschickt, die haben aber
nichts gefunden.
Die Ursache muss wohl doch etwas weiter entfernt liegen.
Dazu eine kleine "Topografie" der Umgebung:
- es gibt ein Zentrallager eines Lebensmittelkonzerns, Luftlinie etwa 1 km
entfernt; lt. Internet arbeiten die mit Wärmepumpen
- ein Windpark südlich des Ortes, ca 10 WKA, wobei die nächste ca 4 km
Luftlinie entfernt ist
- ein Kohlekraftwerk mit einer Leistung von 700 MW, Entfernung ca 5 km
Luftlinie
- mitten durch den Ort verläuft die Bahnlinie Hannover-Braunschweig
und noch deutlich weiter entfernt:
- ca 30 km Luftlinie entfernt wird ein stillgelegtes Bergwerk als Gas-
kaverne betrieben, rd 700 Millionen Kubikmeter. Dort hat sich vor
Jahren schon eine Bürgerinitiative gebildet, die die geplante
Erweiterung dieser Anlagen verhindern will; hier ist u.A. auch von
"Brummstörungen" die Rede...
Wer kommt nun als Verursacher in Frage ?
Nach physikalischen Gesetzen müsste es doch der am nächsten liegende
sein. Auch tieffrequenter Schall kann doch in den Boden abgegeben nicht
den Dämmfaktor "null" haben.
Weitere Fragen an die Nutzer des Forums:
- hat schon mal jemand eine Hörschwellenmessung für die tieffrequenten
Töne machen lassen ? Habe bei HNO-Ärzten und beim Hörgeräte-
akustiker nachgefragt. Die fangen alle erst bei 125 hz an.
- hat jemand Erfahrung mit Dämm-Maßnahmen gegen Körperschall z.B.
Außendämmung der Kellerwände mit Styrodur o.ä.)?
- macht es Sinn, mittels nzeige in einer örtlichen Zeitung nach weiteren
Betroffenen zu suchen um den Verursacher einzugrenzen bzw. mit
mehr Nachdruck seine Interessen vertreten zu können ?
Vielen Dank im voraus für eure Antworten und
trotz Allem......... Schöne Weihnachten !
40 hz