Die Richtwirkung von Mikrofonen im niederfrequenten Bereich unter 100Hz geht gegen null.
Hier
http://www.chri.nl/upload/art%20Low%20F ... 202009.pdf
kann man auf Seite 27 (PDF-Seite 9) lesen:
The Sennheiser microphone MKH816T was used. From about 125 Hz this
microphone has an opening angle in its sensitivity pattern from about 100°.
Dieses Mikrofon ist ein wirklich anerkanntes Richtmikrofon mit außerordentlichen Leistungseigenschaften.
Und doch muss man schon bei 125Hz in einem Öffnungswinkel von 100 Grad herumsuchen. Unter 100Hz läuft das darauf hinaus, dass man nur vor oder hinter dem Mikro unterscheiden kann.
Dreht man es langsam (zur Lokalisierung), dann kommt bei diesen niedrigen Frequenzen nahezu gar kein Pegelunterschied hervor.
Hier ein Richtcharakteristik-Diagramm dieses wirklich guten Richtmikrofones:
(die schlechteste Direktionalität gehört zu 125Hz)
SNAG-0005.jpg
Somit sind generell Mikrofone normaler Bauart völlig ungeeignet zur Lokalisation.
Immerhin MEINEN die Niederländer im zitierten Bericht, wenigstens die Richtung eines 135Hz Peaks entdeckt zu haben. Verifizieren konnten sie es aber nicht.
Was da noch helfen könnte, sind Resonanzmikrofone ala "Humsniper", welche ich hier schon mal veröffentlicht habe.
LINK fehlt noch
Dieses Ding ist aber giantisch groß.
Oder aber "Hitzdraht-Mikrofone", "Heated-Wire Anemometers"
Ein holländischer Hersteller hat da etwas, mit der man die Richtung von Schlachtfeldgeräuschen (Bumm und Bang) lokalisieren kann.
Darüber erzähl ich noch was später...