Ich habe da noch etwas gefunden:
Also Deine Frage: Was passiert mit der Wellenlänge beim Auftreffen von Luft auf ein dichteres Medium (Luft zu Wand)
Dann interessierte Dich noch wie sich dies IM Haus anhören würde
Also weiter : Von dichterem Medium wieder auf ein weniger dichtes Medium (Wand zu Luft)
Die Kette sieht also so aus:
Luft -> Wand Wand - Luft
dünn -> dicht dicht -> dünn
low density to high density -> high density to low density
Hier findest Du beide Fälle:
(ganz unten auf der Seite)
http://paws.kettering.edu/~drussell/Dem ... flect.html
Im Falle "low density to high density" wird ein Teil der Welle reflektiert, die Wellenlänge verkürzt sich tatsächlich, aber auch die Amplitude.
Im darauffolgenden Falle unserer Akustikkette "high density to low density" wird ein Teil der Welle reflektiert, die Wellenlänge verlängert sich tatsächlich wieder und die Amplitude erhöht sich wieder.
Schaltest Du beides gedanklich hintereinander, kommt das auf der Innen-Seite der Wand wieder heraus, was auf der Außen-Seite eintraf - natürlich mit doppeltem Reflexionsverlust.
Denn es kommt dir ja nicht darauf an, was Du IN der Wand hörst, sondern was Du auf der anderen Seite der Wand - der Innenseite - hörst.
Jetzt wirds aber so richtig interessant!
Erinnerst Du Dich, daß bei der doppelten Umsetzung zwei mal Reflexionsverluste eine Rolle gespielt haben?
Wenn man nun die Anzahl dieser Übergänge dünn-dicht, dünn-dicht
mehrfach wiederholen würde, dann würde es jedes mal zwei Reflexionsverluste geben.
Allerdings werden die reflektierten Wellen natürlich (beim Übergang sozusagen nach außen) wiederum reflektiert, und zwar wieder in die unerwünschte Richtung nach innen, aber eben nur mit einem Anteil davon.
Wenn man nun die Anzahl der Übergänge maximieren würde, dann wäre wohl bei 99 Schalen (ggggg, völlig willkürliche Zahl) absolute Ruhe.
Vielleicht reicht aber auch nur eine einzige zusätzliche
- Blei - wand (???)
Viel Spaß im künstlichen Licht ... (oh wehh, wenns nicht so traurig wäre)
Vor dem Hintergrund erscheinen mir jetzt auch Mehrfachverglasungen akustisch begreifbar. Nicht die Dicke machts, sondern die Anzahl der Übergänge!
Es wäre möglicherweise eine Idee, einen Compound-Werkstoff herzustellen aus beispielsweise tausenden von Schrotkugeln in ein 20cm dicken Styropor eingelagert. Da gibts dann genug Reflexionen.
Vermutlich wären aber die Streuungen in alle Richtungen unerwünscht. Oder auch nicht.... Uff, da muss ich gleich mal wieder ein Patent schreiben ....