Messen mit einfachsten Mitteln, Jede /-r kanns

Analyseprogramm, Mikrofonkapseln, Vibrationssensoren (Geophone) und Step-to-step-Anleitung für Kurz- oder Langzeitmessungen.
yewie56
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Re: Messen mit einfachsten Mitteln, Jede /-r kanns

Beitrag von yewie56 »

kannst Du mal Deine Festplatte abschalten und z.B. SpecLab auf einen USB-Stick/Speicherkarte laufen lassen?
Sind die 120hz dann weg
Test ergab: 120Hz weg.
capt1012222006.jpg
Es ist durchaus zulässig, monospektrale Komponenten im Spektrogramm drin zu lassen, sofern man deren Ursache kennt.

Der Nachteil ergibt sich nur dadurch, dass in diesen Bereichen keine akustische Quelle detektierbar ist.
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yewie56
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Re: Messen mit einfachsten Mitteln, Jede /-r kanns

Beitrag von yewie56 »

Du bist doch recht weit was die Messungen angeht:
konntest Du Eingangswelle (Luft außen) ~= Ausgangswelle (Luft innen) bei Dir verifizieren
Das geht nur bei absoluter Windstille... No Chance yet...
hast Du eine Chance dies im Freilandversuch bei Dir nachzuspielen?
Du arbeitest draußen ja schon mit einer Büchse. Wenn Du rund um das Mikro, also auch unten und oben Dämmaterial nimmst, müßte es leiser sein? Oder auch wenn wenn unsere niederfrequenten Wellen sich um ein paar Millimeter/Zentimeter nicht scheren
Die Büchse ist nur dazu da, um Windeinflüsse zu reduzieren. Ansonsten... Ich werde es probieren. Ich vermute aber nur eine geringe Wirkung, welche im stark vorhandenen statistischen Rauschen wahrscheinlich untergeht. Ich probiers....

Das Problem dabei: Ich habe noch nicht identifizieren können, was wirklich den Brummton charakterisiert. Monochrome Einträge alleine sind es jedenfalls ziemlich sicher nicht. Ich habe sehr oft monochromes - und kann es nicht hören.

Dies ist auch ein weitere Ansatz dazu, die BGR-Messungen von Blaubeuren in Frage zu stellen. Dort zog man aus, "monochrome Infraschallquellen" zu finden. Die hat man auch gefunden. Für die unter 20Hz gab es plausible Erklärungen. Die oberhalb davon (30-40Hz) sind auch im BGR-Schrieb dabei. Die hat man überhaupt gar nicht berücksichtigt. Sie tauchen auch bei mir zu 50% Messzeit auf. Wie gesagt: Die höre ich nicht.

Vielleicht müssen wir noch einmal daran gehen, unsere Beschreibung des BTs genauer durchzuführen:

Mir fällt immer wieder auf, dass mich weniger ein sonorer Brummton stört, sondern ein mit intensiven Drückstößen begleitetes
SCHNARREN, wie es eben bei einem Auspuffgeräusch häufig vorkommt.

Also muss wohl mein Diesel (sorry - ich entschuldige mich absolut dafür, so ein Ding zu fahren, der nächste wird garantiert nicht mehr mit Diesel fahren) dafür herhalten, mal eine Referenzmessung zu machen.

Es scheint einiges dafür zu sprechen, dass hier ein

dPeakfrequenz / dT

eine wichtige Rolle spielt, also die erste Ableitung der Peakfrequenz nach der Zeit.

Anders ausgedrückt: Eine schnelle Variation der Peakfrequenz durch einen großen Spektralbereich.

Physiologische Vermutung: Dies ist deshalb so unangenehm, weil unser aktives Gehör sich nicht so schnell adaptieren kann und permanent mit anstrengenden ermüdenten Nachstellarbeiten beschäftigt ist.
obod0002
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Re: Messen mit einfachsten Mitteln, Jede /-r kanns

Beitrag von obod0002 »

Vielleicht müssen wir noch einmal daran gehen, unsere Beschreibung des BTs genauer durchzuführen
1A Idee.
ich hab' da noch keinen Abgleich zwischen Höreindruck und Messungen gemacht, aber was ich sagen kann:
meistens ist es bei mir so, daß ich den eine ganze Weile nicht höre und auf einmal, BUMM, ist er da. Allerdings vielleicht eher weil ich mich bewege und dann vielleicht irgendwo im Raum ein lokales Maximum erwische.

Ich hab' zudem das Problem, daß das tiefe Brummen unseres Kühlschrankes sehr in ähnliche Regionen geht resp. Komponenten enthalten sind die dem BT ähneln.
Muß das mal messen.

Im Bett liegend - wenn ich den BT zuvor nicht aktiv gehört habe - so wird er langsam lauter und "schwingt" sich dann in den Ohren ein.

Ergänzung: eigentlich hab' ich mein Schlafzimmer im Keller weil's über 2 Jahre der ruhigste Raum im Hause war (Luftschall der Autos und Flieger war fast nicht zu hören).
Nachdem der BT eingezogen ist, hab' ich mein Bett in's Wohnzimmer verlegt.
Der BT scheint mir dort - ebenfalls leider noch keine Vergleichsmessung durchgeführt - erheblich leiser zu sein als im Keller, wo er mit voller Wucht zuschlägt. Wenn ich den BT i mKeller nicht bereits vor dem Einschlafen gehört habe war ich regelmäßig um 1 und 5 Uhr wach. Scheinbar sowieso Zeiten in denen der menschliche Körper seine Tiefschlafphasen verläßt.
Das eine Mal im Keller hatte ich Kopf- und Fußteil vertauscht. Das war die Hölle. Dermaßen laut und durchdringend - die letzte Nacht die ich unten verbracht habe.
Aber auch im Wohnzimmer ist's so, daß ich ab und an schlecht Einschlafen kann weil ich den BT höre resp. daß ich dann und wann nachts oder am frühen Morgen wach werde weil ich den BT höre.

So zumindest würde ich es aktuell für mich umschreiben.
obod0002
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Re: Messen mit einfachsten Mitteln, Jede /-r kanns

Beitrag von obod0002 »

der eben von mir beschriebende Unterschied zwischen Keller und Erdgeschoß - wie gesagt nur subjektiv, bis dato nicht gemessen - treibt mich an nach Varianten zu suchen die den BT zumindest ab Erdgeschoß aufwärts nicht oder nur wenig hörbar macht. Da muß der BT also "nur" gedämpft werden.
Woher der dann kommt, kann ich dann versuchen herauszufinden wenn ich wieder genug Schlaf bekommen habe.

Leider scheint's - wieder nur subjektiv - so daß wenn der BT erst einmal in den Ohren ist, er auch dort nicht mehr verschwindet wo's kurze Zeit vorher noch ruhig war.
Sensibilisierung? Einbildung?
obod0002
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Re: Messen mit einfachsten Mitteln, Jede /-r kanns

Beitrag von obod0002 »

war's bei Euch gestern Nacht / heute früh auch verhältnismäßig laut?
obod0002
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Re: Messen mit einfachsten Mitteln, Jede /-r kanns

Beitrag von obod0002 »

ich hab' gestern Abend nochmal mein uralt Notebook ausgegraben.
Anbei ein paar Messungen.
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obod0002
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Re: Messen mit einfachsten Mitteln, Jede /-r kanns

Beitrag von obod0002 »

interessant: nicht nur im unteren Frequenzspektrum ist einiges los, auch dieser diagonale Verlauf im Bereich wo ich wieder kurz die Netzspannung abgezogen habe.
Allerdings verläuft die diagonale Linie auch vorher und hinterher diagonal (da wo das Notebook über Netz betrieben ist)
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obod0002
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Re: Messen mit einfachsten Mitteln, Jede /-r kanns

Beitrag von obod0002 »

diese diagonale Linie erscheint dann heute früh wieder
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obod0002
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Re: Messen mit einfachsten Mitteln, Jede /-r kanns

Beitrag von obod0002 »

auch wenn die Bilder schon einiges zeigen bin ich immer noch weit von yewie's Genauigkeit entfernt.
Ich seh', daß da "unten" was ist, kann's aber nicht / nicht immer veranschaulichen. Irgendwas mache ich noch falsch
yewie56
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Re: Messen mit einfachsten Mitteln, Jede /-r kanns

Beitrag von yewie56 »

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fsc_capt02.jpg 
50/100Hz, 60/120Hz, 70/140Hz. Dies sind wohl etws zu viele Störungen, da sie möglicherweise zuviel überdecken.
fsc_capt04.jpg
Mist, schlecht ist, beides auf einmal zu verändern.
fsc_capt05.jpg
Der Schrägstrich könnte von den Ausregelvorgängen des internen Powermanagements kommen. Typisch für einen Wechsel Batterie / Netz. Allerdings nicht bei meinem HP Compaq 6910p
fsc_capt10.jpg
Na also, nur noch Brumm drauf (deshalb durchaus vernachlässigbar, man weiss ja woher es kommt)
Der Schrägstrich könnte tatsächlich signifikant sein - und kein Dreck-effekt.

Hast Du mal mein Setup ausprobiert? Bei Dir ist die FFT-Bins einstellung noch recht grob (kostet aber auch weniger Rechenzeit)
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