Schallortung mit Parallelmessungen

Tätigkeit, Tageszeit und Umgebung spielen eine wichtige Rolle ob Lärm im Tieftonbereich (kurz LFN) eine unangenehme Begleiterscheinung oder eine dramatische Belastung darstellt. LFN vermindert das Wohlbefinden selbst dann, wenn er nicht bewusst wahrgenommen wird. Es ist darum angezeigt, dass genau so wie im Umgang mit Giftmüll oder radioktivem Material auch bei Lärmemissionen präventiv Massnahmen zum Schutze der Wohnbevölkerung ergriffen wird.
yewie56
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Re: Schallortung mit Parallelmessungen

Beitrag von yewie56 »

Die 4,30mtr muss ich noch einmal überdenken!

Der indische Seiltrick: Super. Irgendwie muss da aber eine Gleithalterung fürs Mic rein, damit es nicht drin rumpurzelt. Und durch gekröpfte Bereiche ziehen. Naja irgendwie scho ..
yewie56
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Re: Schallortung mit Parallelmessungen

Beitrag von yewie56 »

Denkfehler - oder auch nicht:

Der Abstand der Mikros: lambda/4 Soweit ok.

Damit es aber zur Resonanz kommt, muss das Rohr (beidseitig offen)
lambda/2 lang sein:

http://media.paisley.ac.uk/~davison/lab ... /tube.html

OOODER DOCH NICHT? Siehe Obods Schlafzimmer 20Hz / 4,30Meter
hifi
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Re: Schallortung mit Parallelmessungen

Beitrag von hifi »

Intermezzo
obod0002 hat geschrieben:määääääääääääh,
wg. dieses unsäglichen rundfunk Gesetzes sind die Sendungen gelöscht.
Grmpf
Wurde fündig. Sorry, Micros nicht in Rotation. Screenshots aus Abenteuer Wissen: Unerhörter Lärm.
schrotti
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Re: Schallortung mit Parallelmessungen

Beitrag von schrotti »

Hallo obod0002,
hast Du inzwischen die Erkenntnisse der Diskussion umsetzen können und mal eine Ortung versucht.
Mit freundlichen Grüßen
obod0002
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Re: Schallortung mit Parallelmessungen

Beitrag von obod0002 »

leider nein.
Bin bei dem Versuch zwei baugleiche Mikros vor einer Außenwand zu installieren und das Differenzsignal nahe Null zu bringen gescheitert.

Ist aber gut daß Du hier nachhakst. Immerhin will der Rasen am Wochenende vorbereitet werden.

Könnte ich eventuell noch 'ne Skizze bekommen wie das mit den Rohrknien aussehen sollte?
obod0002
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Re: Schallortung mit Parallelmessungen

Beitrag von obod0002 »

ich verstehe bei dem Abwasserrohr nicht wie es die Richtung ermitteln soll?
Dämpft das bißchen Kunststoff ausreichend um die Richtung ermitteln zu können?
Dann überspringe ich den Schritt und täfele mein Zimmer mit dem Zeug aus (nicht ganz ernst gemeint)
obod0002
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Re: Schallortung mit Parallelmessungen

Beitrag von obod0002 »

Im Mikrofon muss Platz für eine Welle Lambda/4 sein.
Also ein Wellenberg und ein Wellenknoten (Maximum und Minimum)
warum eigentlich nicht Lambda/2? Weil's bei 20hz zu lang würde?
yewie56
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Re: Schallortung mit Parallelmessungen

Beitrag von yewie56 »

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ich verstehe bei dem Abwasserrohr nicht wie es die Richtung ermitteln soll?
Ich mache heute noch ein Bild.

Ok. Du hast in dem Rohr zwei Mikros in einem Abstand lambda/2.

(Du hast recht!)
Achtung! Dies ist eine Korrektur! Es müssen Lambda/2 sein

lambda/4 ist zwar auch interessant (Wellenberg und Wellenknoten), aber die sind halt nicht gegenphasig.

Wenn (aber nur wenn!) eine Welle sich im Rohr längs ausbreitet, dann gibt es beim ersten Mikro einen positiven Wellenberg und beim zweiten Mikro einen negativen Wellenberg - oder umgekehrt oder man erwischt bei beiden Mikros derade den Nulldurchgang in die eine und in die andere Richtung. Auch das ist ok.
In der Summe der beiden Mikros ist bei einer ausgerichten Richtung des Rohres (Längsausbreitung innerhalb des Rohres) das Signal NULL.

Nun das andere Modell. Das Rohr steht quer zur Quelle.
Dann treffen Wellen gleicher Polarität sowohl auf das eine Mikro, als auch auf das andere Mikro. Die Summe der Mikros ergibt das doppelte Signal. Einen Haken hat das aber schon noch. Wenn man sich in dieser Situation (Quer zum Signal) befindet, dann könnte man sich auch gerade in einem Resonanzknoten befinden. Dabei ist nicht der Resonanzknoten IM Rohr gemeint sondern jener, welcher im externen Signal entstehen könnte.

Das bedeutet:
Misst man eine Summe NULL, muss man die Einrichtung in gleicher Winkellage nocheinmal um - jetzt optimal lambda/4 - in QUERRICHTUNG (!) verschieben. Ist es dann immer noch NULL dann zeigt die Öffnung des Rohres auf den Erzeuger. Nur dann!

Das Ganze gilt auch nur, wenn eine Quelle weiter entfernt ist.
Der Radius der kreisförmigen Wellenausbreitung muss ausreichend groß sein, damit die Wellen quasi als parallele Wellenfront ankommen.
Ansonsten kommen Effekte bei der Querstellung des Rohres zur Quelle hinzu. Dann nämlich, wenn das Lot auf der Mitte der Länge des Rohres nicht exakt in die Quelle hineingerichtet ist. Dann gibt es nämlich Laufzeitverschiebungen.

Und noch etwas. Eine Faltung des Rohres ist der stehenden Welle welche sich im Rohr selbst ausbildet völlig wurscht. Man denke nur an die Blechbläser. Auch hier ist das Resonanzrohr mehrfach gefaltet.

Ich fürchte ich muss dazu auch ein Bild machen.
obod0002
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Re: Schallortung mit Parallelmessungen

Beitrag von obod0002 »

ich messe heute Abend mal wie's mit den Frequenzen aktuell bei uns draußen aussieht.

Wenn ich mal 30hz annehme wären Lambda/2 immerhin noch knapp 6m.
Ich hoffe mein Garten ist groß genug.

Wenn Du mir veranschaulichen könntest wie's aussehen soll könnte ich morgen die Teile mitbringen - muß eh' zum Baumarkt.

Noch 'ne Frage: brauche ich das Rohr wirklich? Beim letzten Test draußen hab' ich einfach 'nen Plastikeimer über das Mikro getan und hab' recht gute Werte bekommen.
Schlußendlich müssen doch nur die Mikros Lambda/2 voneinander entfernt stehen und Richtung der verschiedenenen Himmelrichtungen ausgerichtet werden können...
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