Gegen die Einordnung Tinnitus als eigenständige Krankheit spricht [auch] eine Studie, dass 93,75% aller teilnehmenden, hörgesunden Probanden in einem schallisolierten Raum nach 5 Minuten über Tinnitus klagten.
Quelle: Heller M, Bergman M: Tinnitus Aurium in normally hearing persons. Annals of otology, rhinology and laryngology 62 (1953), 73-83
Weitere Notizen (unverarbeitet)
Additives weißes gaußsches Rauschen aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Als additives weißes gaußsches Rauschen, kurz AWGR oder AWGN (engl. additive white gaussian noise), wird weißes Rauschen bezeichnet, dessen Signalamplituden gaußverteilt sind und dessen spektrale Rauschleistungsdichte konstant ist. Dieses Rauschen überlagert sich mit einem Nutzsignal, daher die Bezeichnung "additiv".
Thermisches Rauschen in elektronischen Bauteilen wie einem Widerstand lässt sich beispielsweise durch einen additiven weißen gaußschen Rauschprozess (WGR-Prozess) modellieren: Sehr kleine Rauschamplituden (im praktischen Beispiel im Bereich von nV, µV) kommen mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit vor. Die Wahrscheinlichkeit, dass Rauschamplituden im Bereich von Volt oder gar Kilovolt auftreten ist jedoch nahe 0.
In der Nachrichtentechnik hat das einfache mathematische Modell eines AWGR-Kanals Bedeutung erlangt. Wird ein Signal s(t) durch diesen Kanal gesandt, so erhält man am Empfänger das Signal g(t) mit additiven Störungen:
g(t) = s(t) + n(t)
Hierbei ist n(t) eine Realisierung eines WGR-Prozesses. Dieses einfache Modell bildet jedoch viele reale Effekte der Nachrichtenübertragung wie Interferenz, Mehrwegeausbreitung oder Dispersion nicht ab.
In Abgrenzung zu weißem Rauschen ist zu beachten, dass weißes Rauschen nicht immer gaußverteilt ist. Ebenfalls darf aus gaußscher Verteilung nicht das Vorhandensein eines WGR-Prozesses gefolgert werden.
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