Brumm-"wetterlage" - Versuch einer Vorhersage

Es gibt mehr tieffrequenten Schall bedingt durch grössere Maschinen (Flugzeugen, Autos und Schiffe) sowie durch Zunahme in Siedlungsnähe sowie Schallschutzmassnahmen und Schalldämmung, welche die Bandbreite im 'unhörbaren' Bereich akzentualisieren.
hifi
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Re: Brumm-"wetterlage" - Versuch einer Vorhersage

Beitrag von hifi »

yewie56 hat geschrieben:Seid so nett, und beachtet einmal, dass in der Kurve je Tag einige Spitzenwerte und einige Minimalwerte aufgetragen sind.

Der Hub zwischen diesen Minimal- und Maximalwerten je Tag gibt so etwas wie die mittlere Brummintensität an.

Sagen wir mal. könnte ...

Übrigens hat mich noch keiner gefragt, was das für eine, offiziell täglich erstellte, Kurve ist.

Nein, es ist nicht nur MEINE Kurve.
Es könnte durchaus auch Deine Kurve sein, Dieter ...
Dem Ansatz kann man entgegenhalten, dass die Kurve ebenso parallel z.B. beim chronischen Auftreten von Schmerzen in den Gelenken oder mit einer Kurve des Wohlbefindens verlaufen könnte. Durch eine solche bestürzende Statistik könnte genauso die beeinträchtigte Widerstandsfähigkeit, Stressressistenz zu Tage treten. Wie soll man feststellen, ob nicht indirekt Stress die Brummtonwahrnehmung zuspitzt?

Wir bewegen und bei homöopatischen Dosen äusserer Einflüsse und Wetterfühligkeit ausserhalb dessen, was z.B ein Geologe wie Det als wissenschaftlich gelten lässt. Seine Überlegungen und Schlussfolgerungen sind darum auch vorsichtig und sind über das notieren von Zahlenreihen nicht hinausgekommen.

Schwieriges Thema. Hab mehrfach editiert.
obod0002
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Re: Brumm-"wetterlage" - Versuch einer Vorhersage

Beitrag von obod0002 »

yewie56 hat geschrieben:Dies ist der Versuch einer Vorhersage:
T-Raetsel.jpg
für mich war es an Neujahr deutlich lauter im Vergleich zu den Vortagen als die Grafik mich hoffen ließ.
yewie56
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Re: Brumm-"wetterlage" - Versuch einer Vorhersage

Beitrag von yewie56 »

Wir bewegen und bei homöopatischen Dosen äusserer Einflüsse und Wetterfühligkeit ausserhalb dessen, was z.B ein Geologe wie Det als wissenschaftlich gelten lässt. Seine Überlegungen und Schlussfolgerungen sind darum auch vorsichtig und sind über das notieren von Zahlenreihen nicht hinausgekommen.
Mhm, ja.
Sagen wir mal so.
Die Kurve welche ich angab, müsste für einen Geologen von sehr
bekannter Bedeutung sein. Ausgerechnet für diese Kategorie!
Auffallend ist aber auch, dass die Beobachtungen der Intensität von det in den letzten Monaten immer weiter abnahmen.
Im wesentlichen verzeichnet er fast nur noch: Leise.
Konditionierung?

Zu meiner Grafik:
Mir fällt einfach auf, vor allem bei sorgfältig geführten Brummton-Tagebuch, dass es
- je Tag mehrere Hochphasen gibt und
- mehrere Tiefphasen
- ungefähr 3-4 Hochphasen und 3-4 Tiefphasen. dabei sind die Tiefphasen, also die leisen Phasen, von kürzerer Dauer.

Ähnliches konnten grauschuh und ich bei unserer gemeinsamen Beobachtung zum Jahreswechsel 2010/2011 beobachten.
Die Daten befinden sich hier:
http://f3.webmart.de/f.cfm?id=234287&t= ... threadview
Und hier ist das Schaubild:
21787_BT_Protokoll_Grauschuh_yewie56_Jahreswechsel_2010_2011_122_389lo.jpg
(-1 ist unbewertet, Schlaf etc)

Auch wenn unsere subjektiven Beurteilungspegel in der Lage / Offset verschieden sind (vielleich bewerte ich etwas zu schwach oder grauschuh etwas zu stark),
so gibt es doch diese täglichen Periodizitäten.
Und diese scheinen eine frapppierende zeitliche (leicht verschobene) Korrelation aufzuweisen.

Nun liegen Dresden/Pirna und Viernheim doch einen Haufen Kilometer auseinander. 400-500 Kilometer geschätzt.
Lokale Gemeinsamkeiten sollten es wohl deshalb nicht sein.
Auch nicht Maschendrahtzaun-Maschinen.

Was könnte aber so globale Auswirkungen haben?

Mir fällt weiterhin auf, dass die starken Brumm-Perioden einen
gewisssen Zusammenhang zu dem von mir hier als erste Grafik dargestellten Verlauf haben. Die starken Zeiten befinden sich im Wechsel zwischen den Maxima und Minima der Kurve, also in den
rot angedeuteten Strecken:
T-RaetselPhases.jpg
Die leisen Brummton-Passagen befinden sich zumindest bei mir im zeitlichen Zusammenhang um die Maxima bzw. Minima herum, also den blauen Linien.

Und nun zur Auflösung:
Bei der Grafik handelt es sich um den Gezeiten- / Tidenverlauf von Liverpool.
http://www.pol.ac.uk/ntslf/tides/?port=0234

Minima sind Niedrigwasser (Ebbe)
Maxima sind Hochwasser (Flut)

Ich habe diese Lokation willkürlich ausgewählt, um eine halbwegs gescheite Grafik zu bekommen. Möglichwerweise müsste man für einen tatsächlichen Brummtonverlauf für unsere geografische Situation eine andere Gezeitenstation wählen. Und möglicherweise auch noch akustische Laufzeiten dazuaddieren oder korrigieren.

Den Sachverhalt des Einflusses der Gravitationsverschiebungen des Mondes auf die Erdbebenaktivität ist nicht nur Geologen sondern auch (Schul-) Physikern hinlänglich bekannt:
Die den Mond verursachten periodischen Schwankung der Erdkruste betragen zwischen 20 cm und 50 cm, sie werden von Gravimetern (Bild rechts ein supraleitendes Gravimeter), die auch zur Registrierung von Erdbeben verwendet werden, gemessen.
http://www.leifiphysik.de/web_ph12/grun ... enerde.htm

Oder:
Elizabeth Cochran von der University of California in Los Angeles und ihre Mitarbeiter verwendeten die Daten von über 2.000 flachen Verwerfungen sowie Erdbeben als Grundlage für ihre Berechnungen und berücksichtigten die Kräfte der Gezeiten.

In der 'Science' stellen sie dar, dass die Masse der Wellen diese Verwerfungen 'schwächen'. Die Anziehungskräfte von Mond und Sonne, die auf den gesamten Planeten wirken, haben eine Art 'Stress' für die Erdplatten als Folge.

Verfügen die Gezeiten über besonders ausgeprägte Kräfte, entstehend durch diese Kombination Erdbeben. Weitere Untersuchungen werden nun folgen, um eine Prognose von Erdbeben, die durch Gezeiten verursacht werden, zu ermöglichen.
http://www.shortnews.de/id/543157/Forsc ... d-Erdbeben
Dort durchaus auch interessant die Kommentare ...

Und die Presse ist voll von folgenden Meldungen:
http://www.morgenwelt-media.de/256.html ... _news]=973

http://www.welt.de/print-welt/article34 ... eiten.html

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 18,00.html

Warum also, so frage ich, sollen ausgerechnet

Wechsel in der Gravitationswirkung des Mondes auf die Erde
KEINEN EINFLUSS
auf unser Brummtonproblem haben?
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
obod0002
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Re: Brumm-"wetterlage" - Versuch einer Vorhersage

Beitrag von obod0002 »

läßt sich schwer beantworten.
Diese Dresdner Maschine sollten wir vielleicht erst ausschließen: Deine Bewertungen weichen von denen grauschuh nicht zufälligerweise um ca. 'ne halbe Stunde ab (so sich dies so genau sagen läßt)?
obod0002
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Re: Brumm-"wetterlage" - Versuch einer Vorhersage

Beitrag von obod0002 »

bei möglichen Ursachen die schon ewig da sind (Sonne, Mond, ...) muß sich jeder natürlich die Frage stellen warum es ihn selbst erst seit x Jahren betrifft und nicht schon länger.
Bin da vermutlich zu sehr Logiker/Techniker.
hifi
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Re: Brumm-"wetterlage" - Versuch einer Vorhersage

Beitrag von hifi »

Ich habe dazu eine Fussnote geschrieben. Die Diskussion soll ungestört weitergeführt werden können. Es hat genug Platz für alle.
yewie56
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Re: Brumm-"wetterlage" - Versuch einer Vorhersage

Beitrag von yewie56 »

Sehr schöne Idee, mit der Fußnote.

Nun ja, bevor ich mich frage,
- warum die Menschen den Brumm der Gravitationswechsel bisher nicht gehört haben?
(ich vermeide bewußt: "Der Gezeiten"! Denn die sind ja auch nur eine Folge davon)

Bevor wir diese Frage versuchen zu beantworten, müssten wir uns wohl erst einmal mit den Fragen befassen,
- warum nur wenige Menschen den Brummton hören können.
Und
- warum dies auch nicht über ihr gesamtes Lebensalter so ist.

Die Klärung dieser Fragen könnte dann auch klären, warum
der "Gravitationswechsel-Brumm" "bisher" nicht gehört wurde - oder eben bisher einfach nur als Tinitus abgehandelt wurde.

Zu Pirnaer Maschine und unseren gemeinsamen Beobachtungen grauschuh/yewie:

Zeitverschiebung: Es wäre möglich, dass diese Verschiebungen auch durch unterschiedliche Erfassungskonzepte entstanden ist.

Während ich konsequent äquidistant alle halbe Stunde bewertet habe, hat grauschuh nur ad hoc, also bei echten Wechseln bewertet.
Ich bin der Meinung, das man aber äquidistant bewerten muss, um eine einigermaßen gute Signifikanz zu erreichen.

Jetzt zur Maschine selber.
Wieviele KW Leistung müsste diese denn haben, um es nur einigermaßen mit der großen Maschine Mond aufzunehmen?
Um den Erdboden rund um die Erde aus 360000km Entfernung um 30-50cm anzuheben und wieder loszulassen und (schweres) Wasser um 10 Meter Höhe auszubeulen?
Würde da eine solche Maschine in ihren Auswirkungen nicht wie ein Tropfen im Ozean im Vergleich (und in der Wahrscheinlichkeit ihrer Auswirkung) dastehen?

Grauschuh schrieb mir:
Die Maschine war vom 13. bis 23. Dezember nur ausgeschaltet - ich nehme an, für eine Jahresendinspektion
Hat es in dieser Zeit KEINEN Brummton gegeben?

Für den 18. / 19. 12. gibt es beispielsweise Beobachtungen:
War ein sehr unangenehmer Tag, wie unter "Vollnarkose und in Druckkammer
Somit ist diese Maschine für mich raus.

Ebenso sind für mich raus:
LKWs: An den Weihnachtsfeiertagen war es bei mir sehr Brummton-heftig.
Wind: Ich habe mir eine Wetterstation ausgeliehen. Es hat gebrummt mit und ohne Wind.
Stress: Ich bin im Urlaub zu Hause und mache mir einen sehr faulen Urlaub
Computer: nur für die paaar Forenbeiträge und ein bisserl messen

Es gibt noch eine weitere Fragen:
- warum hört man den "Gravitationswechsel-"Brumm nachts stärker als tagsüber, obwohl da ja keine kräftigeren Gravitationswechsel stattfinden ?
ist leicht zu beantworten

- warum im Winter stärker als im Sommer?
noch nicht zu beantworten. Möglicherweise subjektivitäts-Ursachen. Da sind wir nämlich öfter im Brumm-Gebäude
yewie56
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Re: Brumm-"wetterlage" - Versuch einer Vorhersage

Beitrag von yewie56 »

Frage stellen warum es ihn selbst erst seit x Jahren betrifft und nicht schon länger.
Bin da vermutlich zu sehr Logiker/Techniker.
Diese Frage lässt sich möglicherweise viel einfacher beantworten, als wir ahnen.
Ich bin dabei, einen Fachartikel zu übersetzten. (Psychoakustik)

Tenor: Wenn etwas fehlt, kommt etwas anderes zum Vorschein.
Darauf läuft auch das nächtliche "Anschwellen" des Brummtones hinaus.
obod0002
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Re: Brumm-"wetterlage" - Versuch einer Vorhersage

Beitrag von obod0002 »

ich stehe einer möglichen Ursache eigentlich recht aufgeschlossen gegenüber, egal ob sie natürlichen oder technischen Ursprunges seien möge.
Ich stelle mir nur immer Fragen "warum" oder "warum nicht".

Ich denke das Auschlußprinzip ist eine gute Vorgehensweise um von einem ganzen Stapel an "Verdächtigen" einige beiseitezulegen. Vielleicht gar auszuschließen.
Wichtig wäre mir herauszufinden welche Frequenzbereich ab einem bestimmten Peak bei uns (mir) den Brumm INNEN hören lassen (wie in anderen Threads berichtet, bin ich bis heute daran gescheitert).
Dann käme für mich herauszufinden wie zu diesen Zeiten das Frequenzgemisch AUßEN aussieht (oder andersherum).

Vielleicht möchte ich diese Vorgehensweise einfach deswegen wählen, weil es mir in erster Linie nicht so sehr darauf ankommt wer oder was brummt, sondern eher wie ich den Brummauslöser in meinen vier Wänden reduzieren kann.
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