Messen mit einfachsten Mitteln, Jede /-r kanns

Analyseprogramm, Mikrofonkapseln, Vibrationssensoren (Geophone) und Step-to-step-Anleitung für Kurz- oder Langzeitmessungen.
obod0002
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Re: Messen mit einfachsten Mitteln, Jede /-r kanns

Beitrag von obod0002 »

Hallo yewie, habe dazu leider keine Aussagen, nur Denkanstöße:
b) wenn der hörbare Brumm nur sehr leise ist oder gar nicht hörbar,
die Frequenz davon ist nicht Deine Puls-/Herzfrequenz?
Für mich ist die Anregug durch Vibrationen die einzig mögliche Erklärung für die LAGE dieser "Brummbänder"
sollten dann nicht die gemessenen Frequenzen innerhalb eines Raumes an allen Stellen vorhanden sein? Sollten dann Frequenzen in unterschiedlichen Zimmern auf einer Ebene sich nicht z.B. einfach durch rechnerischen Vergleich bestimmen lassen (Zimmer 1 20% größer => Frequenz 20% geringer als in Zimmer 2)?

Wir haben in der Vergangenheit viel gemessen und auch für den einen oder den anderen von uns viele Verursacher ausgeschlossen.
Ich glaube wir müssen die Entstehung dieser Bänder auch aufklären.

@alle: hat jemand einen Akustiker oder jemanden der sich mit Frequenzen gut auskennt an der Hand (Tontechniker, Physiker, ...)?
obod0002
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Re: Messen mit einfachsten Mitteln, Jede /-r kanns

Beitrag von obod0002 »

event. eine interessante Seite zum Bewerten von Meßeinrichtungen:

http://forum2.magnetofon.de/showtopic.p ... adid=10674
ich habe das mal für meine Herkules Soundmuse durchgeführt, die, mit der ich auch alle Messungen durchführe:
atb4.jpg
atb4b.jpg
Hierbei wird durch das Computerprogramm ein Sinuston erzeugt und per Durchschleifkabel vom Lautsprecherausgang auf den Mikrofoneingang übertragen. Man muß also feststellen, daß die Kurve nicht nur vom Mikrofoneingang abhängt sondern ebenso von der Qualität des Lautsprecherausganges (leider steht mir aktuell kein separater Frequenzgenerator zur Verfügung).

Im Vergleich dazu die interne Soundkarte meines Lenovo Netbooks:
<<da brauche ich wohl noch ein paar Tage dafür - das Lenovo hat ja diesen komischen 4pol Stecker für's Audio>>
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
yewie56
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Re: Messen mit einfachsten Mitteln, Jede /-r kanns

Beitrag von yewie56 »

Puh, hier hat sich aber wieder was angesammelt.

Ich versuchs mal von rückwärts:

Dieses Post für Deine Frequenzmessungen der Soundkarte:

Frequenzgang ist definiert als geradliniges etwas, was sich optimal in einem +/- 1.5dB Pegelband aufhalten sollte.

Die Cutoff-Points der Frequenzen oben und unten werden allgemein bei einem 3dB Abfall unterhalb der gedachten mittleren Linie in dem +/- 1.5dB Band definiert. Warum dies so ist? Einige gute Antworten:

http://www.edaboard.com/thread140498.html
- Because the 3db point is a convienent point to use. It represents the point at which the output power has dropped to 50%. It is also useful because the 3db point represents a 45 degree phase shift which is a nice number to understand what is going in regards to the bode plot.
The 3db point just works out to nice values. You can use for example, the -5db point. However, it is not clear what that represents without doing math. If someone gives you the 3db point, you can figure out simply how the amp is behaving in a matter of seconds. You can't do that with any other db point. So it is just a convienence to use the -3db point as opposed to any other point.

- Most people can hear a 3dB change in sound level. 2dB is a very small change in loudness that some people cannot hear the difference.
4dB is a very noticeable change in loudness.

- Please, feel free to use 4, 7 or how many dB`s you want.
But in this case, it will be problematic to compare the performance of your circuit with other solutions. Therefore, there was a common international agreement to use the 3 dB point (half power point) - if it makes sense !!
Sofern es sich in Deinen Graphen bei der linken Achse um eine dB Skala handelt, ist Deine Soundcard doch absolut manierlich!

Die Mittelinie liegt bei -3dB, der Cut-Off Punkt dann also bei - 6dB.
Dort sind 4.5Hz erreicht.

Die Soundcard startet also bei 4.5Hz. Wo ist das Problem?
Zuletzt geändert von yewie56 am 17.05.2012, insgesamt 1-mal geändert.
yewie56
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Re: Messen mit einfachsten Mitteln, Jede /-r kanns

Beitrag von yewie56 »

die Frequenz davon ist nicht Deine Puls-/Herzfrequenz?
Diese Frage verstehe ich nicht. Ich habe es nicht mit 0.5Hz bis 1Hz Frequenzen zu tun.
sollten dann nicht die gemessenen Frequenzen innerhalb eines Raumes an allen Stellen vorhanden sein
Warum?
In jedem Raum gibt es irgend einen möglichen Raum-Resonator. Irgend ein Bauteil halt. Und dann noch andere Neben-Resonatoren.
Und: Es gibt nicht nur bei stehenden Wellen Berge und Täler.

Der Unterschied: Diese Berge und Täler sind räumlich nicht stationär sondern sie wandern hin und her.

Die Reflexion geschieht halt nicht genau in einem Wellenberg oder Wellental sondern irgendwo dazwischen. Damit gibt es dann auch nur gebrochen rationale Vielfache.
Die Folge:
Die Positionen der Wellenberge und -Täler oszilliert hin und her.

Uff!
Das könnte ein Ansatz für den an- und abschwellenden Klang des Brummtones sein.
Denn wir sitzen / liegen ja stationär.
Würden wir mit unseren Ohren auf der Welle schwimmen, müssten wir es konstant gleich laut hören.

Bitte gib Bescheid, ob du das verstanden hast.
Sonst muss ich eine Animation machen. Das scheint doch wichtiger als ich dachte ...

Wenn sich dies wirklich so verhalten würde, dann wäre das aber ein ziemlich starker Hinweis/Beweis gegen Raum-Moden / stehenden Wellen aber für Gebäude- /Bauteile-Resonanzen.

Und damit für Vibrationen statt Eindringen von Schallwellen.

Es lohnt, darüber nachzudenken ...
obod0002
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Re: Messen mit einfachsten Mitteln, Jede /-r kanns

Beitrag von obod0002 »

Bitte gib Bescheid, ob du das verstanden hast.
so weit ja.
Allerdings kann ich mir aus der Theorie die Praxis noch nicht vorstellen.
Wie geagt: bei nebeneinanderliegenden vergleichbar großen Räumen hätte ich dann Peaks bei nahezu identischen Frequenzen erwartet ...
Zuletzt geändert von obod0002 am 21.05.2012, insgesamt 1-mal geändert.
obod0002
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Re: Messen mit einfachsten Mitteln, Jede /-r kanns

Beitrag von obod0002 »

Die Soundcard startet also bei 4.5Hz. Wo ist das Problem?
eine Frage bleibt mindestens: warum zeigt SpectrumLab einen so hohen Pegel bei untersten Frequenzen bis 5hz wenn die Soundkarte dort einen massiven Empfindlichkeiteinbruch hat. Na ja, es könnte auch der Speaker Ausgang sein der in diesem Experiment auf den Mikrofoneingang gelegt wurde und der dort "Probleme" hat.
Hmm, muß mir wohl doch einen Funktionsgenerator organisieren.
yewie56
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Re: Messen mit einfachsten Mitteln, Jede /-r kanns

Beitrag von yewie56 »

obod0002
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Re: Messen mit einfachsten Mitteln, Jede /-r kanns

Beitrag von obod0002 »

Wenn sich dies wirklich so verhalten würde, dann wäre das aber ein ziemlich starker Hinweis/Beweis gegen Raum-Moden / stehenden Wellen aber für Gebäude- /Bauteile-Resonanzen.

Und damit für Vibrationen statt Eindringen von Schallwellen.

Es lohnt, darüber nachzudenken ...
nicht notwendigerweise wie ich meine:
hatten wir nicht zu Beginn unserer Forschung immer gelesen, daß Wellen mit Wellenlänge größer als das Bauteil durch das Teil durchgehen.
Irgendwie hatten wir das aber beiseite geschoben oder ausgeschlossen, aber eventuell läuft's ja doch hindurch.

Aber wie es auch sei, durchgehende Wellen oder Vibrationen des Gebäudes, eine meiner Fragen ist immer noch unbeantwortet:
warum habe ich die Frequenzen dann in einem Raum, im unmittelbar angrenzenden aber nicht ???
obod0002
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Re: Messen mit einfachsten Mitteln, Jede /-r kanns

Beitrag von obod0002 »

woran könnte das liegen?
Ich messe mit SpecLab immer mit zwei Mikros, dargestellt in einem Wasserfall links und einem rechts.
Beide üblicherweise von 0..100hz.
Jetzt wollte ich beim rechten Mal bis 1.000hz anzeigen lassen, also unter Freq2->Max die 1.000hz eingetragen.
Und gewundert daß trotzt Klatschne und was weiß ich an Geräuschen es immer bei 200hz hart abgeschnitten wird.
Wie bekomme ich wieder die Werte für höhere Frequenzen?
Vielen Dank
yewie56
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Re: Messen mit einfachsten Mitteln, Jede /-r kanns

Beitrag von yewie56 »

Ich meine, dass dann die Samplerate in den FFT settings bzw besser Audio-IO settings - erhöht werden muss ...
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